Montag, 4. Mai 2009

Reminiszenzen - Mann und Frau im Patriarchat

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Wiederum ein älterer Artikel von mir. Ich erinnere mich noch, dass ich damals recht stolz war, als er wirklich gedruckt vor mir lag. Das ist jetzt immerhin 23 Jahre her. Macht es da noch einen Sinn, ihn wieder aufleben zu lassen? Immerhin werden wir jetzt von einer Bundeskanzlerin regiert!


Ich behaupte aber, dass mein Thema weiterhin Brisanz hat, auch wenn es schon Bemühungen um den „neuen deutschen Mann“ gab und die Bewegung des Feminismus, die zur Zeit meines Artikels sehr lautstark war, eher leise geworden ist. So hatten in meinem jetzigen Lebensumfeld im Osten unseres Landes in der DDR Frauen andere Lebenserfahrungen und z.T. auch Probleme als ihre Geschlechtsgenossinnen im Westen. Meine davon geprägten Schülerinnen waren stolz darauf, ihren Abschluss als „Heilpädagoge“ geschafft zu haben, bezeichneten sich selbst nicht als „Heilpädagogin“ und konnten mit meinen diesbezüglichen Hinweisen – als Mann! – wenig anfangen.


Aber sind Männer im Durchschnitt wirklich gefühlvoller geworden, bewahren sich „Power-Frauen“, die sich einen Platz in der Gesellschaft erkämpfen, dabei auch noch ihre positive weibliche „Beziehungsseite“? Da gibt es sicherlich noch sehr viel Aufräumarbeiten zu leisten.


Eine wunderbare Analyse zu den notwendigen Entwicklungsschritten unserer Gesellschaft gibt auf aktuellem Niveau Horst-Eberhard Richter in seinem Buch „Die Krise der Männlichkeit in der unerwachsenen Gesellschaft“, erschienen 2006 im Psychosozial-Vlg. in Gießen.

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Der folgende Aufsatz erschien erstmalig in dem Themenheft „Psychologie des Zeitgeistes“ von MITEINANDER LEBEN LERNEN, Zeitschrift für Tiefenpsychologie, Gruppendynamik und Gruppentherapie, 11. Jahrgang, H.3. März 1986, S. 24 – 30.

Die Beziehungen zwischen Mann und Frau im Patriarchat

JÜRGEN LÜDER



Schenkt man dem STERN Glauben, so hat in unserer Gesellschaft eine Kehrtwendung stattgefunden; nach Jahren einer gepriesenen Freizügigkeit jetzt die Suche nach Gefühl und Geborgenheit: „Hungrige Herzen überall“(1). Privates Glück als Flucht vor den Schwierigkeiten der Gegenwart, vor Kriegsgefahr, Umweltzerstörung, Arbeitslosigkeit, neuen Bedrohungen wie AIDS?


Dem aufgeklärten Zeitgenossen muss aber gerade eine einfache Erfüllung dieses Wunsches als Illusion erscheinen, da individuelles Glück untrennbar verbunden ist mit gesellschaftlichen Bedingungen. In der Tat spricht die Zahl der Ehescheidungen und Partnerschaftsprobleme, deretwegen immer mehr Menschen Hilfe von Psychotherapeuten und Beratern erhoffen, dafür, dass befriedigende und friedliche Beziehungen zwischen Mann und Frau eher eine Ausnahme darstellen und erst in mühevoller gemeinsamer Arbeit errungen werden müssen.


Als tieferliegende Ursache dieser Schwierigkeiten der Geschlechter miteinander sah bereits Adler den starken Vorrang der Männlichkeit, gewachsen in Jahrtausenden des Patriarchats, den er als „Krebsschaden unserer Kultur“ bezeichnete (2). Dieser bedeute ein fortwährendes Streben des Mannes nach Überlegenheit über die Frau, die ihm wiederum seine Privilegien neide: „Bei der engen Zusammengehörigkeit beider Geschlechter ist es begreiflich, dass eine derartige Spannung, eine stete Erschütterung ihrer psychischen Harmonie zu weitgehenden Störungen führt, woraus eine allgemeine Psyche resultiert, die von beiden Teilen des Menschengeschlechts als außerordentlich qualvoll empfunden werden muss“ (3).



Konfrontation mit der eigenen Geschlechtsrolle


Offen oder verdeckt steht damit für jedes Paar die Frage an, wie Frau und Mann zur Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter Stellung beziehen.


Im Gefolge der Frauenbewegung haben viele Frauen dabei eher erkannt, welche gesellschaftlichen Einstellungen und realen Bedingungen ihre Entwicklungsmöglichkeiten einschränken, und Zielvorstellungen für Veränderungen entwickelt. Die traditionelle Frauenrolle, Hausfrau und Mutter, ist stark ins Wanken geraten. Ihre Expansion in Ausbildung und Beruf bedeutet aber gleichzeitig für die Frau, sich in einem von männlichen Werten beherrschten Raum behaupten und oft eine Doppelbelastung in Beruf und Haushalt auf sich nehmen zu müssen. Denn nur zögernd greifen Männer die Anregungen der Frauen auf, ihre Rolle zu überdenken und ihr partnerschaftliches Verhalten zu ändern, z.B. die Frau in Kindererziehung und Haushalt wenigstens zu entlasten oder – viel besser – im gleichen Umfang mitzutun.


Was hindert den Mann, die Entwicklungsimpulse der Frau aufzunehmen und eben so für sich Ziele zu formulieren, etwa im gefühlsmäßigen oder freundschaftlichen Bereich hinzuzulernen? Offenbar ängstigen ihn Veränderungen viel stärker, fürchtet er, vor anderen Männern oder im Berufsleben sein Gesicht zu verlieren, wenn er sich weicher und weniger konkurrenzbetont zeigt, denn solche Wandlungen „greifen tief in die Psyche des Mannes ein, zumal sie in entscheidenden Punkten seiner in früher Kindheit erworbenen Geschlechtsidentität entgegenlaufen“ (4). Oder mag es Trotz sein, nicht kampflos bisherige Privilegien aufzugeben, nicht mehr allein bestimmen zu können? Im positiven Fall könnte es der Mann als eine, wenn auch schmerzliche, Chance auffassen, all die menschlich-weiblichen Züge in seine Persönlichkeit zu integrieren, die er bisher verdrängen musste, oft bis hin zur Karikatur eines unzärtlichen Geschöpfs.



Übermacht männlicher Werte


Trotz der sich langsam anbahnenden Veränderungen leben wir weiterhin in einer patriarchalisch von männlichen Werten bestimmten Welt. Die Ursprünge des Patriarchats reichen weit in die Vorgeschichte der Menschheit zurück, so dass es lange, festverankert in realen Machtverhältnissen, aber auch im Bewusstsein der Menschen, als selbstverständlich und unhinterfragbar galt. Zwar wird die Vorstufe eines Matriarchats mit Überwiegen weiblicher Werte angenommen, aber bereits die Schöpfungsgeschichte der Bibel zeigt die Welt fest in der Hand der Männer, die nunmehr dank ihrer physischen Überlegenheit Besitz, Erbrecht, Moral und Macht an sich gerissen haben: Eva entsteht aus Adams Rippe, außerdem ist sie schuld an der Vertreibung aus dem Paradies.


Bis in die heutige Zeit schloss sich eine Unterdrückung und Diskriminierung der Frau an, galt „weiblich“ als schwach, unten und zweitrangig, „männlich“ hingegen als stark, oben und bevorzugt.


Lange wurden solche Vorurteile auch von der Wissenschaft unterstützt, die Geschlechtsunterschiede in charakterlicher und geistiger Hinsicht beweisen zu können glaubte. Adlers Individualpsychologie bildet hier eine rühmliche Ausnahme. Erst in neuerer Zeit wird in empirischen Untersuchungen immer deutlicher, dass diese Unterschiede, sofern sie überhaupt zu beobachten sind, nicht der unterschiedlichen „Natur“ von Frau und Mann entspringen, sondern Erziehungsprodukt sind. So beruht auch die früher behauptete größere intellektuelle Leistungsfähigkeit des Mannes nur darauf, dass Mädchen oft frühzeitig entmutigt wurden, sich in diesem Bereich zu behaupten und sich etwas zuzutrauen.


Vor diesem Hintergrund erscheint es geradezu als Ungeheuerlichkeit, dass sich die Frau erst in diesem Jahrhundert die formale Gleichstellung zum Mann erkämpfen konnte, der die tatsächliche Chancengleichheit in Berufsleben, Politik und einflussreichen Gremien noch immer nicht gefolgt ist.


Die Bevorzugung des männlichen Prinzips hat auch ihren Niederschlag in der Sprache gefunden, die subtil Herrschaftsverhältnisse widerspiegelt. Neben dem allgegenwärtigen „man“ (wäre eine Wortbildung wie „mensch“ nicht viel logischer?) zeigt sie sich z.B. darin, dass weibliche Berufs- und Gattungsnamen oft aus der männlichen Grundform abgeleitet werden: Herr – Herrin, Gott – Göttin, Arbeiter – Arbeiterin. Eine so moderne und gleichzeitig seltene Wortbildung in anderer Richtung wie „Hausmann“ hingegen lässt viele Menschen eher an der Männlichkeit ihres Trägers zweifeln. Eine ausführliche Analyse dieser Phänomene findet sich bei S. Trömel-Plötz (5).


Aber hat dieser Machtvorsprung dem Mann wirkliche Vorteile gebracht? Von der Verdrängung seiner gefühlshaften Seite war bereits die Rede. Daneben hat die Übersteigerung männlicher Werte bis hin zu einem regelrechten Männlichkeitswahn, bei dem nur noch Stärke, Überlegenheit, Konkurrenz und Ausbeutung zählen, Lebensbedingungen geschaffen, unter denen alle Menschen leiden müssen. Umweltzerstörung durch Ausplünderung unseres Planeten, Errichtung unwirtlicher Städte und Anhäufung atomaren Selbstvernichtungspotentials sind hier zu nennen, während die Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaftsform zwangsläufig zur Ausbeutung des einzelnen durch entfremdete Arbeit führte, durch die er nicht mehr selbstbestimmt und kooperativ mit Gleichgesinnten durch sein Tun ein stabiles Selbstwertgefühl aufbauen kann. Scheinbaren Ausgleich bietet nur der Konsum oder die Befriedigung der Geltungsbedürfnisse in anderen Lebensbereichen. Im Gegensatz zur Frau konnte sich aber der Mann bisher oft für die erlittene Unterdrückung am Arbeitsplatz kompensatorisch in der Familie Erleichterung und Bedeutung verschaffen und wenigstens dort seine Macht und Autorität ausspielen. „Die feigsten, widerstandsunfähigsten Menschen werden unerbittlich, sobald sie die absolute elterliche Autorität geltend machen können. Der Missbrauch derselben ist gleichsam ein roher Ersatz für viele Unterwürfigkeit und Abhängigkeit, denen sie sich in der bürgerlichen Gesellschaft mit oder ohne Willen unterwerfen“ (Marx) (6).



Ungleichheit schafft Unfrieden


Durch die ungleiche Machtverteilung entsteht offen oder verdeckt ein Konfliktpotential zwischen Mann und Frau, das Liebesgefühle abtöten, partnerschaftliches Verhalten vereiteln und sexuelles Glück unmöglich machen kann, sobald nicht mehr die gegenseitige Bereicherung und Hingabe im Vordergrund steht, sondern die Frage: „Kann ich mich behaupten? Wer ist oben, wer ist unten in unserer Beziehung?“


Anfängliche Glücksgefühle verschwinden, Frustrationen und in ihrem Gefolge Aggressionen und Schuldgefühle machen sich breit. So wird der einzelne im Interesse der herrschenden gesellschaftlichen Strukturen nicht nur aus dem Arbeitsbereich heraus gut lenkbar, denn unbefriedigte, unfreie und schuldbewusste Individuen verlieren ihre Lernfähigkeit und sind kaum noch in der Lage, über den engen Horizont ihres persönlichen Unglücks hinaus gesellschaftliche Bedingungen zu durchschauen und für Veränderungen einzutreten. Vielmehr werden sie vermittels ihrer angestauten Aggressionen und Ängste für entlastende Feindbilder empfänglich und manipulierbar.


Es muss hier jedoch der Irrtum ausgeräumt werden, die Probleme von Mann und Frau entstünden allein durch die in der Beziehung wirkende Macht: „Wer Macht nur als verdammenswertes Übel ansieht, verkennt deren positive Seite. Bereits Nietzsche und Adler haben nachdrücklich betont, dass Selbstvertrauen, Lebensfreude und Liebesfähigkeit nicht aus Kleinmut und Minderwertigkeitsgefühlen, sondern aus einem gesunden ‚Machtwillen’ entspringen“ (7).


Seine Macht steigern heißt, so verstanden, sich entwickeln und sein Selbstwertgefühl erweitern. Verfügen Frau und Mann über gleiche Macht, haben sie auch gleiche Entwicklungschancen. Probleme entstehen erst dann, wenn z.B. der Mann seine Macht auf Kosten der Frau zu steigern sucht und ihre Abwehr herausfordert, die sie aktiv oder mehr passiv-masochistisch führen kann.


Wählt sie den aktiven Weg, so kann es zu offenen Kämpfen kommen; die Partner werden zu Feinden, die sich rechthaberisch durch gegenseitige Schuldzuweisungen zu übertrumpfen suchen, oft damit aber nur ihre Ohnmacht der Situation gegenüber verbergen. Auch indirekte Methoden können gewählt werden, etwa dem Partner Anerkennung und Unterstützung verweigern oder sich der Sexualität entziehen. Verlierer sind beide, da sie ihre Kraft im Kampf verzehren, die sie sonst für ihre persönliche und gemeinsame Weiterentwicklung einsetzen könnten.


Aber auch die sich masochistisch unterordnende Frau wird ihrem Mann nicht die Anerkennung geben, die er sich erhofft. Denn Machtlosigkeit erzeugt notwendigerweise Feindseligkeitsgefühle gegenüber dem Mächtigen. Auch verdrängt entfalten sie ihre Wirksamkeit, führen zu Ressentiment und Neid und machen Solidarität mit dem Partner unmöglich.


Aus diesen Überlegungen folgt zwingend, dass der heute von manchen Paaren praktizierte Rollentausch keine Lösung des Problems bringt; es ist, als würden gleichsam nur die Vorzeichen umgekehrt. Bezeichnend hierfür sind die folgenden Schilderungen eines Hausmannes, der ein regelrechtes „Hausfrauensyndrom“ entwickelt: „Man ist eben von einem Teil der Welt abgeschnitten und kann quasi nur noch über das Kind reden. Die Decke fällt einem auf den Kopf. Man muss raus aus den vier Wänden und bekommt eine unwahrscheinliche Kauflust, der man nicht widerstehen kann“ (8).


Auch der Versuch, machtfrei in völliger Harmonie miteinander zu leben, muss scheitern, da Konflikte in Beziehungen unausweichlich sind und verdrängt gegenseitige Feindseligkeit erzeugen müssen. Auch verzichten die Partner auf die positiven Möglichkeiten der Machtsteigerung und werden sich keine Entwicklungsimpulse geben.


Für die in diesem Abschnitt geschilderten aktiven Abwehrformen von Machtlosigkeit prägte Adler den Begriff „männlicher Protest“, den er zunächst auf Männer und Frauen im Sinne des Überlegenheitsstrebens bezog, später aber einschränkte auf Frauen, die die Frauenrolle ablehnen. Protest kann dabei solange durchaus positiv verstanden werden, wie es um eine entwicklungsfördernde Haltung gegen Unterdrückung geht. Erst wenn er sich überkompensatorisch ohnmächtig die pathologischen Strukturen zu eigen macht, die er ursprünglich abwehren wollte, wird er zum Problem. Erst dann entsteht z.B. die Karikatur einer Frau, die unter Leugnung aller ihrer weiblichen Eigenschaften männlicher sein möchte als der Mann und damit ihre vollen Entwicklungsmöglichkeiten verrät.



Gemeinsame Emanzipation als Beitrag zum Frieden


Wie lassen sich angesichts der genannten Schwierigkeiten Wege finden, friedlichere Beziehungen zwischen Mann und Frau zu gestalten? Das Geschlechterverhältnis ist eng verwoben mit ökonomischen Grundlagen und gesamtgesellschaftlichen Bewertungen, die allesamt veränderungsbedürftig erscheinen. Zu Wandlungen wird es aber nur dann kommen, wenn immer mehr Frauen und insbesondere auch Männer aus Betroffenheit heraus ihre Sensibilität für diese Probleme weiterentwickeln, um gemeinsam Widerstand zu leisten, wo sich Anzeichen von Männlichkeitswahn und ökonomischer Ausbeutung in unserer Gesellschaft zeigen. Dazu wird ein langer Weg notwendig sein.


Der einzelne kann aber in seiner unmittelbaren Umgebung Veränderungen schaffen, die dieses Ziel vorbereiten, indem er sich um mehr Frieden in seiner eigenen Partnerschaft bemüht, auch Freundschaften mit dem anderen Geschlecht pflegt und seine Kinder zu mutigen Menschen zu erziehen versucht, die männliche und weibliche Züge in sich vereinigen können.


Positive Weiterentwicklung in einer Partnerschaft wird nur denjenigen Frauen und Männern möglich sein, die sich gegenseitig gleiche Macht zugestehen, Konflikten nicht ausweichen, diese vielmehr als Ausgangspunkt für notwendige Auseinandersetzungen und gemeinsame Lernprozesse auffassen. Unruhe und Betroffenheit können zu mehr Frieden führen als scheinbare Harmonie, wenn die Partner Auseinandersetzungsmethoden entwickeln können, die eine Verständigung jenseits von Kampf und Schuldzuweisungen ermöglichen. Dabei wird besonders die Aufteilung der Aufgaben zwischen Frau und Mann im Mittelpunkt stehen, insbesondere zur Aufhebung der Doppelbelastung vieler Frauen. Vielleicht könnte hier die Anregung aus einer Befragung von 1985 richtungsweisend sein: „Mann und Frau arbeiten halbtags und betreuen die Kinder wechselweise“, die jedoch bisher noch stark auf Widerstand der Männer stieß (9).


Männer und Frauen, die in dieser Weise an ihrer Partnerschaft arbeiten, leisten damit einen Beitrag zu ihrer Persönlichkeitsbildung und schaffen gleichzeitig ein Stück Beziehungskultur. Sie stützen sich bei ihrer gegenseitigen Emanzipation von der Unvernunft bisheriger Rollenerwartungen und stärken sich so in ihrer Widerstandskraft gegen krankmachende und kriegsfördernde Einflüsse in Staat und Gesellschaft. Denn der befriedigte, in Sexualität und Arbeit ausgefüllte Mensch hat Lebenswillen, das Bedürfnis, sein Dasein sinnvoll zu gestalten und über seinen persönlichen Bereich hinaus auch an einer Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen mitzuarbeiten.



Literatur

(1) Paula Almqvist, Zurück zur Liebe, in: STERN 49/84.

(2) Alfred Adler, zit. n. Heinz und Rowena Ansbacher, Alfred Adlers Individualpsychologie, München 1975, S. 72.

(3) Alfred Adler, Menschenkenntnis, Frankfurt a.M. 1966, S. 116.

(4) Jürgen Schmitz, Psychologie des Mannes, in: G. Rexilius u. S. Grubitzsch (Hrsg.), Handbuch psychologischer Grundbegriffe, Reinbek 1981, S. 822.

(5) Senta Trömel-Plötz, Frauensprache – Sprache der Veränderung, Frankfurt a.M. 1982.

(6) Karl Marx, zit. n. Henry Jacoby, Alfred Adlers Individualpsychologie und dialektische Charakterkunde, Frankfurt a.M. 1974, S. 102.

(7) Günter Gödde, Masochismus und Moral, Wien 1983, S. 101.

(8) Uwe Behringer, Väter `86, in: STERN 4/86.

(9) Ursula Lebert, Brigitte-Untersuchung 1985, Der Mann, in: BRIGITTE 24/85.

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