Montag, 1. März 2010

Abbröckelnde Demokratie

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Gestern wurde in meinem Wohnort ein neuer Bürgermeister gewählt. Abgesehen davon, dass sich nicht gerade meine Wunschkandidaten für die Stichwahl qualifiziert haben, ist das erschreckende Ergebnis, dass sich mit 34,4% nur wenig mehr als ein Drittel der wahlberechtigten Bürger überhaupt an der Wahl beteiligt haben... Wie soll es bei einer derartigen Erosion des politischen Interesses mit der Demokratie in Deutschland weitergehen?

Dazu meine Stellungnahme an unsere Lokalpresse:


An die MOZ
Lokalredaktion FW
Betrifft: Bürgermeisterwahl FW am 28.2.10, Ihre Berichterstattung v. 1.3.10


Liebe MOZ,

ein trauriger Tag für Fürstenwalde! Die „mündigen Wähler“ verabschieden sich von Wahl zu Wahl scheibchenweise mehr von ihren Bürgerrechten. Ob ihnen klar ist, dass mit dieser Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit oder bewussten Abstinenz auch die demokratischen Grundlagen unserer Gesellschaft bröckeln? Denn welche Legitimation bleibt den „gewählten Vertretern“ noch, wenn der Schwund des öffentlichen Interesses so anhält? Das ist wesentlich schlimmer als der prognostizierte Schwund der Bevölkerung in allen demographischen Studien… Was kommt danach?

Mit freundlichen Grüßen JÜRGEN LÜDER, Fürstenwalde

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