Montag, 1. März 2010

Mein Motto für den Monat März 2010

.

Allen Politikern und sonstigen Akteuren ins Stammbuch, die ihre Taten nur noch von Quoten der Zustimmung des breiten Publikums abhängig machen und deshalb darauf schielen, möglichst gut "herauszukommen"! Wirksame Taten werden in der Folge immer seltener; streckenweise langweilt sich das "Publikum" dadurch aber auch sehr oder ist derart verdrossen, dass es überhaupt "Quote" verweigert. Das ist dann eine dritte Variante, die Storm vielleicht noch gar nicht kannte, denn in seiner Zeit musste noch jeder Einfluss im Staat gegen die Obrigkeit erkämpft werden und passive Verweigerer wird es deshalb kaum gegeben haben, wenn sich schon einmal eine Mitbestimmungsmöglichkeit bot. Dagegen ist das heutige Motto: "Lass' die doch machen, was schert es mich, ist doch wurscht, was passiert, bzw. es ändert sich ja sowieso nichts." Welchen griffigen Namen könnte man dieser Gruppe geben? (Ich schreibe dies noch im Ärger bzw. meiner Besorgnis angesichts meines vorhergehenden blog-Beitrags, man möge es mir verzeihen!)


Der eine fragt: Was kommt danach?

Der andre fragt nur: Ist es recht?

Und also unterscheidet sich

der Freie von dem Knecht.


THEODOR STORM


[In meiner Sammlung seit dem 11.9.1987. Eine Quelle habe ich mir damals nicht aber nicht aufgeschrieben. Vermutlich dürfte es einfach sein, diesen Vers wieder zu finden.]

Keine Kommentare: