Montag, 6. Juli 2009

Kleine Nachrichten am Rande über den "Geldadel"

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erhellen plötzlich größere Zusammenhänge! Wenn ich an die wochenlange Berichterstattung um die Karstadt-Pleite und die vergeblichen Versuche der Belegschaft denke, durch Appelle an die Öffentlichkeit staatliche Hilfen zur Rettung ihrer Arbeitsplätze zu mobilisieren, klingt es wie ein Hohn, vom Profit einiger weniger Drahtzieher im Hintergrund zu hören.


Zusammenfassend zu diesem Thema ein kurzes Zitat aus dem Publik-Forum 12/2009 v. 26.6.09 (dort veröffentlicht auf S. 32):



Geldadel profitiert von hohen Karstadt-Mieten


Als wichtigen Grund für die Pleite von Arcandor gelten die hohen Mieten, die die Warenhaustochter Karstadt an einen Fonds bei der Privatbank Sal. Oppenheim für die Vermietung von Immobilien zahlen musste. Von diesen Mieten profitierte eine kleine Gruppe des deutschen Geldadels, die an dem Fonds beteiligt ist. Dazu zählen Ex-Arcandor-Chef Thomas Middelhoff, seine Frau Cornelie, die Kunstsammlerin Claudia Oetker oder auch Josef Boquoi, der Gründer der Firma Bofrost. Die Gesamtmieten betrugen zwischen 14,5 und 23,2 Prozent des Umsatzes. „Bei einer Mietquote von zehn Prozent beginnt die Todeszone“, sagen Experten.

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