Dienstag, 30. November 2010

Erst Griechenland, jetzt Irland, dann ?

.
Die Probleme um die "Euro-Sünder" hören nicht auf. Jetzt ist mit Irland das zweite Land an der Reihe, dessen Bevölkerung durch Sozialkürzungen ausbaden soll, was durch schlechte Finanzgebaren des Staates und der Finanzmärkte angerichtet wurde. Wenn auch nicht im Euro-Raum, so doch als Problem sehr ähnlich gelagert, lauerte der Pleitegeier vor kurzem doch auch über Island! Die Menschen dort haben sich vehement gewehrt.

Gegen die Abwälzung der Probleme auf die "kleinen Leute" nimmt die folgende Nachricht aus dem Attac-Rundbrief v. 26.11.2010 Stellung. Ich zitiere:


Irland-Krise: EU darf sich nicht von Anleger-Interessen leiten lassen

Europaweite Mindeststeuersätze statt Druck auf einzelne Länder in Notsituationen

Attac hat die EU davor gewarnt, Irland im Rahmen der so genannten Rettungskredite zu weiteren Einschnitten in den Sozialstaat zu drängen. Ohne Hilfe von außen wird Irland nicht in der Lage sein, das Zahlungsbilanzdefizit zu bewältigen. Aber statt solidarisch den Menschen in Irland zu helfen, wird ein brutaler Sparkurs erpresst. Eine EU, die sich von den Interessen der Anleger leiten lässt und die Augen vor der Not der betroffenen Menschen verschließt, diskreditiert sich selbst. Was wir brauchen, ist nicht Druck auf einzelne Länder in wirtschaftlichen Notsituationen, sondern das sind europaweite Mindeststeuersätze, Mindeststandards in den sozialen Sicherungssystemen und streng regulierte Finanzmärkte.

Keine Kommentare: