Dienstag, 2. Februar 2010

Spielend gesund bleiben

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Dass das Spielen für Kinder ganz wesentliche entwicklungsfördernde Funktionen hat, ist in Psychologie und Pädagogik schon "ein alter Hut". Dass es aber auch für Erwachsene sehr bedeutsam sein kann, dürfte eher eine neue - sehr sympathische!! - Entdeckung sein.

Darüber berichtete Anna Gielas in einem der letzten Hefte von Psychologie Heute im Jahr 2009 (leider habe ich "gefuscht" und mir die genauere Quelle nicht notiert) in dem Artikel:

Spiel mal wieder!
Erwachsene, die das Spielen für sich wiederentdecken,
können dem Burn-out entgehen

Spielen hat allerdings bei Erwachsenen weniger mit Lernprozessen wie bei den Kindern als vielmehr mit einer verbesserten Stressbewältigung im Alltag zu tun. Der Amerikaner Marc Bekoff schlägt dafür Spielformen vor, denen allen gemeinsam ist, kreativ zu sein, keine üblichen festen Regeln einhalten zu müssen und Spaß zu empfinden, sei es nun im Bewegungsbereich, z.B. beim Tanzen, beim kreativen Herstellen irgendeines Objekts oder bei einer lustigen Beschäftigung mit Freunden.

Das erinnert mich dann allerdings an das schöne Thema "Muße", über das ich in meinem blog bereits einen eigenen Artikel "aus früheren Jahren" veröffentlicht habe (Eintrag vom 23. Juni 2009: "Reminiszenzen - Erziehung zur Mußefähigkeit" ), also insofern doch "ein alter Hut"! Egal, Hauptsache es wirkt!

Noch als wörtliches Zitat der letzte Absatz des vorgestellten Artikels von A. Gielas:

Wer nach wie vor nicht weiß, welcher Spielart er nachgehen soll, für den hat Brown einen weiteren Tipp: Man solle sich an seine Lieblingsspiele aus der Kindheit erinnern und sie an heutige Gegebenheiten anpassen. So können sie erneut zu einem unterhaltsamen Zeitvertreib werden. "Es kommt nicht darauf an, wie man spielt, sondern dass man überhaupt spielt", betont Bekoff. "Denn die Energie und Motivation, die man aus den Spielen schöpft, sind wertvolle Ressourcen für die Herausforderungen des Alltags." [Hervorhebung von J.L.]

Na, dann spielt mal schön!!


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