Freitag, 18. September 2009

Das Salz in der Suppe

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Als „Fast-Rentner“ sehe ich manche Vorgänge nur noch von weitem. So auch die Zeitung meiner bisherigen Einrichtung, die „Unterwegs“, für die ich in früheren Jahren viele Beiträge geschrieben habe, insbesondere für die MAV.


Ich würde mich schon als „kritischen Geist“ sehen; wer meinen blog gelegentlich liest, wird mir beipflichten. Vielleicht übertreibe ich es auch manchmal: wo bleibt da das Positive? Aber wenn nicht auch jemand die Rolle einnimmt, Kritisches zu äußern, Fragen zu stellen und Zustände auch „in Frage“ zu stellen, wird es schnell langweilig, da fehlt „das Salz in der Suppe“! Es ist auch nicht glaubwürdig, dass alle nur Schönes erleben und „eigentlich“ Harmonie herrscht, wie es in derartigen Publikationen gern ausgedrückt wird, schließlich sollen sie ja auch Außenwirkung haben und eine derartige Einrichtung in der Öffentlichkeit präsentieren.


Ich denke, dass ich früher in dieser Zeitung das Salz ausgestreut habe. Das ist nun vorüber. Zu meiner großen Freude habe ich in der neuesten Ausgabe 3/2009 aber gelesen, dass in Mitten aller „freundlichen Themen“ doch ein mutiger Mitarbeiter das Thema „Betriebsklima“ aufgegriffen hat, darüber schreibt und alle Kolleginnen und Kollegen zu größerer Offenheit auffordert. Das finde ich sehr gut, und ich wünsche ihm Erfolg und vor allem Resonanz auf diesen Vorstoß!


[Da diese Äußerung wahrscheinlich nur für „Eingeweihte“ aus meinem bisherigen beruflichen Umfeld interessant sein dürfte, enthalte ich mich genauerer Zitate und Namen. Wer etwas über meine frühere Einrichtung und über die „Unterwegs“ wissen will, findet Genaueres unter www.samariteranstalten.de .]

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