Mittwoch, 6. Januar 2010

Dinosauria XII: Tarife

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Tarife, Tarife, Tarife …

Meinem letzten Dinosauria-Beitrag lasse ich gleich noch einen weiteren folgen, diesmal aber einen von der ärgerlichen Sorte:

Wie war es früher noch so schön mit der alten „Dampfeisenbahn“ Post! Alle zahlten denselben Preis, wurde er verändert (meist erhöht), galt er dennoch für alle gleich, sowohl beim Porto als auch beim Telefon.

Ähnlich war es mit Energiepreisen, Bahnfahrkarten etc., also den Kosten für die Basisversorgung der breiten Bevölkerung mit Dienstleistungen und entsprechenden Gütern.

Dann kam die große Deregulierungswelle mit Privatisierungen öffentlicher Leistungen und damit die Konkurrenz unter verschiedenen Anbietern.

Seither jagt ein Tarifangebot das nächste, man muss schon Fachmann sein oder viel Zeit investieren, um irgendwie einen Überblick zu behalten und das jeweils günstigste Angebot zu erhaschen. Und die Tarife ändern sich dauernd…

Ich habe das Gefühl, in dieser Situation „ausgenommen“ zu werden, weil ich mich außerstande fühle, auf jede Veränderung im Tarifgefüge angemessen zu reagieren und überhaupt noch sinnvolle Tarife zu erwischen. Das erinnert mich an die Eindrücke meiner Frau auf einer Westreise um die Wende herum. Sie berichtete mir kopfschüttelnd von den 20 Sorten Klopapier, die sie nebeneinander im Regal eines großen West-Marktes entdeckte: In dieser Vielzahl völlig überflüssig und mit der großen Gefahr, bei einer falschen Sorte zu landen (es gibt Marketing-Strategien, die billigen Produkte so zu platzieren, dass man sie regelrecht suchen muss). Eben: die ausgenommene Weihnachtsgans des Marktes! Und sicherlich eine Gefahr gerade für ältere Mitbürger. Völlig überflüssig !!!

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