Mittwoch, 22. April 2009

Neues zur "Krise"

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Gestern war ich beim monatlichen Plenum von attac-Berlin. Bemerkenswert war vor allem ein Vortrag von Darek Zalega über „Krise und Widerstand in Polen und Osteuropa“. Er arbeitet in Polen als Chefredakteur der Wochenzeitung „Trybuna Robotnicza“, ein Forum der Gewerkschaft „Sierpien’ 80“.


Ich kann hier die Aussagen des hochinteressanten Vortrags – wer von uns weiß schon etwas über Polen, und dann auch noch aus alternativen Quellen – nicht genauer wiedergeben. Aber aus der anschließenden Diskussion sind mir zwei Äußerungen besonders im Gedächtnis geblieben, die sicherlich nicht nur auf Polen zutreffen!


Die Regierung/ die Mächtigen / die Herrschenden tun so, als würden sie mit den derzeit

angelaufenen Rettungsmaßnahmen der arbeitenden Bevölkerung helfen, in Wirklichkeit

stützen sie nur das Kapital.


Es gibt Firmen, die offenbar die Krise als gutes Alibi nutzen, Personal entlassen zu

können, ohne große Proteste befürchten zu müssen.


Das ist in Polen besonders bitter für die Arbeitenden; auch wenn am „sozialen Netz“ in Deutschland schon sehr gesägt worden ist, sind die Absicherungen in Polen noch erheblich geringer als bei uns.

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