Sonntag, 18. Januar 2009

Mein Motto für den Monat Januar 2009

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Ursprünglich hatte ich an dieser Stelle einen kurzen Bericht über den Ethnologen Claude Lévi-Strauss geplant, der im November 2008 einhundert Jahre alt geworden ist. Aus aktuellen Gründen verschiebe ich diesen Beitrag auf einen späteren Termin!

Gestern erhielt ich einen kurzen Brief von ver.di, in dem Frank Bsirske als Vorsitzender an alle Mitglieder zum Jahresbeginn einen Gruß aussprach. Mir gefällt er so gut, dass ich aus ihm mein „Motto für den Januar“ zitieren möchte. Es könnte aber ebenso gut das „Jahresmotto 2009“ sein!!

Die Finanzkrise ist in Europa angekommen, und wir konnten zusehen, wie all die neoliberalen Verfechter einer grenzenlosen Freiheit der Finanzmärkte plötzlich nach dem Staat riefen. Dadurch müsste eigentlich endgültig klar geworden sein, wie sehr wir einen finanzstarken und handlungsfähigen Staat brauchen. Doch während wir Gewerkschaften uns dafür engagieren, die Fehlentwicklungen der letzten Jahre zu korrigieren, versteift sich die Politik darauf, wahlweise die Steuern oder die Sozialabgaben zu senken. Beides führt zu einer Verknappung der Mittel und damit absehbar zu neuen Defiziten und weiterem Sozialabbau. Dabei brauchen wir dringend Investitionen in den Bildungssektor, das Gesundheitswesen und die öffentliche Infrastruktur statt weiterhin die Privilegierung von Unternehmen und Reichen.

Setzen wir uns gemeinsam dafür ein – für die Zukunft unseres Landes und unserer Kinder!

FRANK BSIRSKE

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