Montag, 17. Mai 2010

Kräftige Worte verhallen ...

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Krankheitsbedingt war ich in der letzten Zeit sehr zögerlich mit neuen blog-Einträgen. Aber heute, beim Lesen der neuesten Ver.di Publik v. Mai 2010 konnte ich dann doch nicht widerstehen.

Dort wird ein Zitat von Frank Bsirske zur Griechenland-Krise gebracht. Kräftige Worte - aber werden Taten folgen? Soviele kluge und engagierte Leute haben in den letzten Tagen Stellung gegen die Finanzspekulation bezogen, selbst Politiker nehmen den Mund voll - und tun dann nichts. Einfach nichts. Kein großes Projekt, kein internationaler Zusammenschluss, noch nicht einmal eine wirkliche nationale Tat - außer dem jeweiligen Geldausgeben und Kreditversprechen. Frau Merkel wurde gestern in der Tagesschau (auf dem DGB-Kongress mit der dort erhobenen Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer konfrontiert) so zitiert, von einer solchen Maßnahme hielte sie z. Zt. nichts, nur wenn alle G20-Staaten mitmachten, würde sie sich allerdings nicht verschließen ... Wer lacht da ?

Hier folgt Bsirske:

Die Spekulanten

ZDF MORGENMAGAZIN 5. MAI 2010

Wir erleben, dass Banken, die eben noch gerettet wurden durch Staaten, jetzt munter gegen ebendiese Staaten mit Instrumenten spekulieren, von denen Bundespräsident Horst Köhler sagt, sie seien finanzpolitische Massenvernichtungswaffen.

FRANK BSIRSKE, VORSITZENDER VON VER.DIE, ZUR GRIECHENLAND-HILFE DER BANKEN

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