Mittwoch, 27. Juli 2016

Lieblingszitate: Rosa Luxemburg und die Wahrheit

.
Wie Lasalle sagte,
ist und bleibt die revolutionärste Tat,
immer "das laut zu sagen, was ist".

Rosa Luxemburg

Quelle hierfür war eine Postkarte! Aber dieses Zitat dürfte so bekannt sein, dass es hinlänglich viele zuverlässige Angaben geben wird.

Ich habe  darüber nachgedacht, warum mich ausgerechnet dieses "Schachtel"-Zitat so anspricht. Aus vielen Ereignissen in der "großen", aber auch der Lokalpolitik spricht für mich die Richtigkeit dieser Aussage. Auch im privaten Bereich habe ich schon häufiger erlebt, dass ich mit bestimmten Fragen oder Feststellungen über offensichtliche familiäre Zustände nicht auf Begeisterung gestoßen bin. Offenbar gibt es öffentliche und private "Familiengeheimnisse", die geschützt werden und deren Benennung für den Aussprechenden negative Auswirkungen haben können, so wie es im AT schon manchem Propheten geschehen sein soll. Diese "religiöse Assoziation" kam mir eben erst beim Schreiben. Stärker sehe ich aber noch eine Gemeinsamkeit mit der Psychoanalyse und der Verdrängung "unerwünschter" Erlebnisse und Vorstellungen ins Unbewusste. Sie an die Oberfläche zu holen und bewusst zu machen, ist auch eine revolutionäre Tat und ein Akt der Selbstbefreiung, vor der die meisten Menschen sich durch massive Widerstände schützen. (Klar, dass Lasalle und Luxemburg derartige Bezüge nicht hatten und vermutlich auch eher als "völlig falsche Diskussionsebene" abgelehnt hätten. Aber solche kreativen "Querschüsse" machen für mich das Denken spannend und lohnend.)

Keine Kommentare: