Sonntag, 12. Februar 2017

Schämen Sie sich, Herr Schäuble!!

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Auf der Titelseite meiner gestrigen MOZ (11.2.2017) fand ich folgende ärgerliche Nachricht:

Schäuble vergleicht Schulz mit Trump

Berlin (AFP) Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz scharf angegriffen und mit dem US-Präsidenten Donald Trump verglichen. "Wenn  Schulz seine Unterstützer `make Europa great again`(Macht Europa wieder groß) rufen lässt, dann ist das fast wortwörtlich Trump", sagte Schäuble dem "Spiegel". Der SPD-Politiker rede Deutschland in einer Art und Weise schlecht, wie es niemand tun dürfe, der Kanzler werden wolle. Dabei gehe es dem Land und den Deutschen so gut wie lange nicht, betonte Schäuble.

Sehr geehrter Herr Schäuble, der Wahlkampf ist ausgebrochen. Da ist es verständlich, wenn  einmal "kräftige" Worte gewählt werden. Besonders dann, wenn zum Erschrecken der CDU die SPD plötzlich und unerwartet einen "Neustart" vorlegt, nachdem sie lange als völlig abgeschrieben galt. Aber doch nicht so! Bei allen demokratisch und halbwegs liberal orientierten Menschen in der westlichen Hemisphäre sitzt der Schock noch tief, wie Donald Trump nach seinem Wahlsieg die USA umzuformen beginnt und gegen jeden vulgär zetert und Kampfmaßnahmen androht, der nicht in seinem Sinne mitzieht. Jemand, der als aufrechter Demokrat gilt, mit ihm zu vergleichen, ist für mich eine  üble Verleumdung!!

Und "Deutschland schlecht reden"? Sicherlich leiden nur wenige Menschen bei uns direkte Not, da bisher das soziale Netzt hält, aber die Schere zwischen arm und reich war noch nie so groß wie heute, alles auch ein Resultat der von Ihnen vertretenen neoliberalen Politik - und um deren Auswirkungen auf ganz Europa zu verstehen, müsste man wohl nur mit einem griechischen Rentner sprechen, der gerade gegen weitere Rentenkürzungen demonstriert hat. Für unseren Wohlstand lassen andere Federn ... 

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