Dienstag, 9. Februar 2021

Die Geschichte der Psychologie im Spiegel meines schlechten Gedächtnisses

 


Was soll das miteinander zu tun haben? Ganz einfach: Es ist mir ein Ärgernis, dass mir der Name eines Psychologen und seine eindrücklichen Formulierungen nicht mehr einfallen, gerade weil sie mich sehr beeindruckt haben und es schon mehrere Gelegenheiten gegeben hätte, bei denen ich sie gern als Argument eingebracht hätte. Und das bei meiner Vorliebe für Zitate und Gewährsleute …

 

Es geht um den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Strömungen, dem „Zeitgeist“, und den von ihm durchaus mitgeprägten Grundannahmen psychologischer Theorien, die zwar nicht einfach „ungültig“ werden, wenn ein anderes Denken im Vordergrund steht. aber doch „modischen Schwankungen“ in ihrer Anwendung und ihrer allgemeinen Akzeptanz unterliegen.

 

Mein Gewährsmann, dem ich hiermit Abbitte leisten möchte, zeigte in einer brillanten kurzen Formulierung auf, wie in allgemein eher liberal geprägten Zeiten, in denen die Gesellschaft bereit zu Neuerungen und Veränderungen ist, auch in der Psychologie Ansätze vorherrschen, die  Lernen, Veränderungsmöglichkeiten, soziale Beziehungen und Kommunikation in den Fokus stellen. Wenn sich aber die Zeiten verdüstern, die Unsicherheiten zunehmen und autoritäre Strukturen im Vormarsch sind, änderte  sich auch die Vorliebe für die Auswahl von Erklärungsmodellen, Biologie und Genetik wären dann „erste Wahl“.

 

Stimmt’s? Oder bin ich zu pessimistisch?  

 

 

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